Molekularbiologisches Glossar


A  


D
Adenin

    C5H5N5; Base; Baustein der DNA
 

D
ADP

    Adenosindiphosphat
 

D
Agarose

    Aus Algen gewonnene Polysaccharide
 

D
Age I

    Restriktionsenzym mit der Erkennungssequenz: ACCGGT
 

D
Alkalische Phosphatase

    Enzym, das die Phosphatgruppe vom 5'-Ende einer DNA abspaltet und dabei eine 5'-OH-Gruppe zurückläßt
 

D
ATP

    Adenosintriphosphat
 


B  


D
bluntends

    beim Schneiden mit Restriktionsenzymen entstandene Bruchstelle ohne Überhang
 


C  


D
cDNA

    aus mRNA durch reverse Transkription entstandene dsDNA
 

D
Chimäre

    rekombinierte Makromoleküle
 

D
Chromophor

    leuchtender Teil eines Moleküls
 

D
crossing-over

    Austausch von Polynukleotiden zwischen Chromosomen bei der Meiose
 


D  


D
Dehydratisierung

    Zerstörung der Hydrathülle eines in Wasser gelösten Stoffes
 

D
Denaturiert

    die dreidimensionale Struktur des Moleküls wurde zerstört
 

D
diploid

    doppelter Chromosomensatz
 

D
DNA

    siehe DNS
 

D
DNase

    DNA-abbauendes Enzym
 

D
DNS

    Desoxyribonukleinsäure, doppelsträngige Nukleinsäure
 

D
dNTP

    Desoxyribonukleotid, Einzelbaustein der DNA
 

D
dsDNA

    double stranded DNA, doppelsträngige DNA
 


E  


D
ECFG

    Enhanced cyan flurescent protein, eine Variante des grünflureszierenden Proteins (GFP) aus der Aequorea Victoria Qualle.
 

D
Emission

    Ausstoß
 

D
Endonukleasen

    Enzyme, die innerhalb eines DNA-Strangs schneiden. Die wichtigsten Vertreter der Endonukleasen sind die Restriktionsenzyme
 

D
Eukaryont

    Zelle mit Zellkern
 

D
Exonukleasen

    Enzyme, die DNA oder RNA vom 5'- oder 3'-Ende her abbauen
 

D
Exprimierung

    aus Erbinformation ein funktionsfähiges Protein produzieren
 

D
extrachromosomal

    außerhalb der Chromosomen liegend
 


F  


D
FRET

    Fluoreszenz Resonanz Energie Transfer - Wechselwirkung zweier verschiedener GFPs
 


G  


D
Gelelektrophorese

    Verfahren zur Auftrennung von DNA- und RNA-Fragmenten, sowie von Proteinen.
 

D
GFP

    Günes Floreszierendes Protein aus der Qualle Aequorea victoria
 


H  


D
hapliod

    einfacher Chromosomensatz
 

D
heterozygot

    Eigenschaft eines diplioden Genoms, bei dem ein Gen in zwei verschiedenen Formen vorliegt
 

D
homozygot

    Eigenschaft eines diplioden Genoms, bei dem ein Gen auf beiden Chromosomen in der gleichen Form vorliegt
 


I  


D
in vitro

    Im Reagenzglas
 

D
in vivo

    am lebenden Objekt
 

D
Ionen

    geladene Atome; Elektronenüberschuss oder Elektronendefizit des Atoms
 


K  


D
Kananmycin

    Antibiotikum (Aminoglycosid-Antibioticum); hemmt das Wachstum der meisten Bakterien. Demgegenüber hemmt das Neomycin das Wachstum von eukaryontischen Zellen.
 

D Kanr

    Gen, welches für eine Kanamycinresistenz codiert
 

D
Karyotyp

    Cromosomenbestand einer Zelle
 


L  


D
Ligase

    katalysiert unter ATP-Verbrauch die Phosphodiesterbindung von 3'-Hydroxyl- und 5'-Phosphoryl-Enden benachbarter DNA Moleküle, d.h. verbindet 2 DNA-Fragmente.
 

D
Ligation

    Verknüpfung zweier DNA-Fragmente
 

D
Lumineszenz

    Phosphoreszenz, Chemolumineszenz, Radiolumineszenz, Fluoreszenz
 


M  


D
MCS

    (Abk. für Multiple cloning site (Multiple Klonierungsstelle)) Bezeichnung für ein in einen Klonierungsvektor in geeigneter Weise eingebautes Oligonucleotid, das definierte Schnittstellen für mehrere Restriktionsendonucleasen enthält. Die Schnittstellen kommen nur in diesem Bereich, nicht jedoch im Vektor selbst vor. Im Polylinker-Bereich können daher Fremd-DNAs mir unterschiedlichen Enden aufgenommenn werden, wodurch die Einsatzmöglichkeiten des Vektors wesentlich erweitert werden.
 

D
Meiose

    Reifeteilung; 2 Zellteilungen, bei der aus einer diplioden Stammzelle haploide Keimzellen werden
 

D
Mitose

    Zellteilung; Aus einer Mutterzelle werden zwei identische Tochterzellen
 

D
Mutation

    Veränderung in der Nukleotidsequenz eines DNA-Moleküls
 


N  


D Neor

    Gen, welches für eine Neomycinresistenz codiert
 

D
NTP

    Nucleosidtriphosphat, Einzelbaustein der DNA
 

D
Nukleasen

    Enzyme, die Phosphodiesterbindungen in Nikleinsäuren spalten
 


O  


D
ori

    (Abk. für origin of replication) Replikationsursprung, der es einem DNA-Molekül erlaubt sich als autonome Einheit in einer Zelle zu vermehren.
 


P  


D
Photon

    Lichtteilchen
 

D
Polymerase

    Enzym, kopiert DNA/RNA
 

D
Polynukleotidkinase

    Enzym, das eine gamma-Phosphat von ATP auf das 5'-Ende einer DNA
 

D
Prokaryont

    Zelle ohne Zellkern
 

D
Promotor

    Bezeichnung für einen circa 100bp langen DNA-Sequenzbereich, von dem aus die Transkription eines Gens, dh. Die Synthese der mRNA gesteuert wird.
 

D
pUC-Plasmide

    Bezeichnung für einen reihe von Standard-Klonierungsvekotren, die Teile aus dem Genom des M13 enthalten, die in das Plasmid pBBR322 eingebaut wurden. Der Hauptvorteil der pUC-Plasmide sind vor allen Dingen die große Anzahl von Klonierungsstellen, die sich für den Einbau von Fremd-DNA eignen, und die mit dem lac-System des Escherichia coli verbundenen Selektionsmöglichkeiten für Vektoren, die eingebaute Fremd-DNA enthalten.
 


R  


D
Radiolumineszenz

    Zerfallender Stoff emmitiert Gammastrahlung mit sichtbarer Wellenlänge
 

D
Replikation

    Verdopplung, Kopieren von DNA
 

D